Lectio (2 Mach. 12, 43-46)Lectio libri Machabæorum. In diebus illis: Vir fortissimus Judas, facta collatione, duodecim millia drachmas argenti misit Jerosolymam offerri pro peccatis mortuorum sacrificium, bene et religiose de resurrectione cogitans (nisi enim eos, qui ceciderant, resurrecturos speraret, superfluum videretur, et vanum orare pro mortuis): et quia considerabat, quod hi, qui cum pietate dormitionem acceperant, optimam haberent repositam gratiam. Sancta ergo, et salubris est cogitatio pro defunctis exorare, ut a peccatis solvantur. In jenen Tagen veranstaltete der tapfere Held Judas eine Sammlung. Er sandte zwölftausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit ein Sühnopfer für die Verstorbenen dargebracht werde; er dachte nämlich gut und fromm über die Auferstehung (denn hätte er nicht gehofft, daß die Gefallenen auferstehen werden, so schiene es ja überflüssig und eitel, für die Verstorbenen zu beten). Auch dachte er, daß eine sehr große Gnade denen vorbehalten sei, die in Frömmigkeit entschlafen sind. Es ist also ein heiliger und heilsamer Gedanke, für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihren Sünden erlöst werden.
Abtei Mariawald |