Introibo Ad Altare Dei

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Epistola (1 Tim. 5, 3-10)

Lectio Epistolæ beati Pauli Apostoli ad Timotheum. Carissime: Viduas honora, quæ vere viduæ sunt. Si qua autem vidua filios aut nepotes habet, discat primum domum suam regere, et mutuam vicem reddere parentibus: hoc enim acceptum est coram Deo. Quæ autem vere vidua est et desolata, speret in Deum, et instet obsecrationibus et orationibus nocte ac die. Nam quæ in deliciis est, vivens mortua est. Et hoc præcipe, ut irreprehensibiles sint. Si quis autem suorum, et maxime domesticorum curam non habet, fidem negavit, et est infideli deterior. Vidua eligatur non minus sexaginta annorum, quæ fuerit unius viri uxor, in operibus bonis testimonium habens, si filios educavit, si hospitio recepit, si sanctorum pedes lavit, si tribulationem patientibus subministravit, si omne opus bonum subsecuta est.

Geliebter! Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind. Hat eine Witwe Kinder oder Enkel, so soll sie zuerst lernen, ihr eigenes Haus gut instand zu halten und den Eltern die schuldige Liebe zu erweisen. Das ist Gott wohlgefällig. Die wirklich alleinstehende Witwe vertraue auf Gott und verharre in Beten und Flehen Tag und Nacht. Gibt sie sich aber der Ausschweifung hin, so ist sie lebendig tot. Darauf dringe vor allem, daß sie ohne Tadel seien. Wer für die Seinen, vor allem für seine Hausgenossen nicht Sorge trägt, der hat den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger. – Als Witwe [Diakonissin in kirchlichem Dienst] werde eine solche gewählt, die nicht unter sechzig Jahre alt ist und nur eines Mannes Frau war. Sie muß im Rufe guter Werke stehen: daß sie Kinder erzogen, Fremde beherbergt, den Heiligen die Füße gewaschen, Bedrängten Hilfe geleistet und für jegliches gute Werk Eifer gezeigt hat.



Abtei Mariawald
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