EINFÜHRUNG

2. Kl. – Farbe grün

Es ist Herbst, Erntezeit. In vielen Seelen ihrer Kinder kann die Kirche nicht die Ernte einheimsen, die sie erwarten durfte. Getauft, gefirmt, genährt mit der heiligen Eucharistie, sollten sie «mit der ganzen Fülle Gottes erfüllt» sein (Epistola); statt dessen bleiben viele ohne Frucht. Für alle diese betet die Kirche und beten auch wir mit ihr den Introitus und flehen in der Oratio: «Deine Gnade möge uns allezeit vorangehen und nachfolgen»; denn nur mit ihr vermögen wir, an guten Werken reich zu werden und ein neues Leben in uns zu entfalten (Epistola). Der Herr baut Sion auf (Grad.), seine Kirche. Seine Gnade wirkt Wunder (Allel.) und wiederholt in der hl. Taufe, in der hl. Messe, im Sakrament der Buße, was Christus am Kranken des Evangeliums getan. So gehen wir hoffnungsvoll Christus entgegen (Offert.), der uns beim heiligen Opfer die Verdienste seines Kreuzestodes zuwendet und in der hl. Kommunion die Kraft verleiht, bis ins hohe Alter reiche Frucht zu bringen an heiligen, guten Werken (Comm.).

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