In Rom hieß der heutige Sonntag im Mittelalter Rosensonntag, weil man an diesem Tage als Huldigung für den Heiland in den Kirchen Blumen, besonders Rosen streute. Der Abschiedsschmerz drängt uns, im Opfer der hl. Messe «das Angesicht des Herrn [des im Himmel erhöhten Christus] zu suchen» (Intr.). In Erwartung des Trösters vereinigen wir uns mit Maria, den Aposteln, der ganzen hl. Kirche zum Gebet, das in dem Maße fruchtbar wird, als wir uns in Liebe dienend der Gemeinschaft hingeben (Epistola). In der Kraft des Hl. Geistes werden wir durch unser Leben für Christus, für seine Wahrheit und sein Gebot Zeugnis geben (Evang.). In der hl. Wandlung werden wir unter dem Schleier der eucharistischen Gestalten «das Angesicht des Herrn suchen». In der hl. Kommunion vereinigt er sich mit uns und fleht zum Vater: «Bewahre sie vor dem Bösen» (Comm.).