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EINFÜHRUNG

1. Kl. – Farbe weiß
Stationskirche: St. Peter

Alle Tage der Osterwoche gelten der Liturgie als Festtage. Die Neugetauften wohnten in weißen Gewändern der Messe bei; deshalb beziehen sich die Texte der Meßfeier vielfach auf die in der hl. Taufe erlangte Wiedergeburt. Auch wir danken in diesen Tagen für die Gnade, die uns im Empfang der hl. Taufe zuteil geworden, und sind uns des neuen Lebens in Christus und der Reichtümer des Christenstandes bewußt.

Der Stationsgottesdienst ist heute beim hl. Petrus, dem Christus nach der Auferstehung die Kirche, die Getauften, zur Obhut und Leitung anvertraut hat. Wie einst Moses das Volk Israel aus Ägypten befreit und durch das Rote Meer nach Kanaan geführt, dem dürstenden Volke Wasser aus dem Felsen geschlagen und von Gott das Gesetz gebracht hat, so führt Petrus das neue Gottesvolk aus der Welt durch das Rote Meer der hl. Taufe ins verheißene Land der Gnade und Seligkeit (Kirche) und verkündet das Gesetz Christi.

In St. Peter, wo wir uns im Geiste versammeln, fühlen wir uns dem Apostelfürsten nahe, ja lebendig mit ihm verbunden. Er hat die Neugetauften, und auch uns, aufgenommen und in das Land der Kirche geführt, das von Milch und Honig (heilige Eucharistie) fließt (Intr.). Wir lauschen dankbar seinen Worten (Lectio) und freuen uns der Frohbotschaft, die uns in ihm geworden: «Der Herr ist wahrhaft auferstanden und dem Simon [Petrus] erschienen» (Evang.). Wir gehen, uns selbst zum Opfer bringend, dem entgegen, der auf dem Altar im Opfer verklärt gegenwärtig wird (Offert.) und uns in der hl. Kommunion als der Lebensspender «erscheint» (Comm.).



Abtei Mariawald
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