Dankbar bekennen wir mit den Neugetauften, daß Christus uns durch die hl. Taufe aus dem Ägypten der Welt herausgeführt (Intr.) und gleich Noe aus der Sintflut gerettet hat (Epistola). Wir wissen uns erlöst: durch Christi Sieg am Kreuze (Allel.) und durch die geistliche Gewalt, zu taufen und zu heiligen, die er seinen Aposteln auf dem Berge verliehen hat (Evang.). Auf dem Berge des Altars erscheint er wieder als der vom Kreuze herab siegreich Herrschende (Allel.); er gibt sich uns in der hl. Kommunion mit der Fülle seiner Kraft und Macht zu eigen und sendet uns aus, damit wir durch ein der hl. Taufe und Kommunion entsprechendes Leben die Mitmenschen mit seinem Geiste befruchten (Comm.).
Die Statio ist in der Rundkirche der Gottesmutter «Maria bei den Martyrern». Vor acht Tagen, am Karfreitag, stand Maria als «Königin der Martyrer» unter dem Kreuze des Königs und Hauptes aller Blutzeugen. Heute ist in diesem lichtreichen Marienheiligtum osterfrohe Opferfeier mit zartsinnigem Andenken an das «leuchtende Heer der Martyrer», besonders jener der Ewigen Stadt. Die Stationskirche ist ein Bau aus den heidnischen Zeiten Roms (Pantheon – errichtet von Agrippa zur Zeit des Kaisers Augustus) und seine Umwandlung zu einem «Hause Christi» (durch Papst Bonifatius IV., † 615) erinnert an den auferstandenen Gekreuzigten, den Sieger über die Heidenwelt auch in Rom, ihrer Hochburg.