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EINFÜHRUNG

Die ix. Novembris
In Festo
Dedicationis Archibasilicæ
SS. Salvatoris
MM. maj.



9. November
Fest der Weihe der Erzbasilika des allerheiligsten Erlösers
Gedächtnis des hl. Theodor
Martyrer
Farbe weiß


Die Erzbasilika des allerheiligsten Erlösers ist die «Mutterkirche» aller Kirchen des Erdkreises, seit dem 4. Jahrhundert die Hauptkirche Roms, die eigentliche Kathedrale des Papstes, deshalb auch eine der bedeutendsten Stationskirchen. Kaiser Konstantin erbaute die Basilika, die der hl. Papst Silvester am 9. November 324 feierlich einweihte, unter dem Titel des allerheiligsten Erlösers. Später erhielt sie den Namen des hl. Johannes des Täufers und heißt jetzt auch Laterankirche, nach den ursprünglichen Besitzern des Palastes. Papst Benedikt XIII. ließ sie erneuern und weihte sie am 28. April 1726.

Der hl. Theodor stammte aus einer christlichen Familie in Syrien und wurde als Soldat im Heere des Kaisers Maximilian nach qualvollen Martern zum Feuertode verurteilt, weil er den Tempel einer heidnischen Gottheit verbrannt hatte.

Zwar ist Gott überwall gegenwärtig. Gleichwohl will er uns mit seiner gnadenvollen Wirksamkeit an bestimmten Orten in ganz besonderer Weise nahe sein, namentlich im Gotteshaus, in der geweihten Kirche.

Die Kirche ist die hauptsächlichste Gnadenstätte (hl. Messe, Altarsakrament, Sakramentenspendung, Predigt), die Wohnung Gottes bei den Menschen (Intr.), ein Stück Himmel auf Erden (Lectio). Am Tage der Einweihung kehrte Christus in ihr ein wie einst im Hause des Zachäus, und brachte ihr sein Heil (Evang.). In der hl. Messe erneuert er jedesmal diese gnadenvolle Einkehr und wirkt an uns die Wunder seiner Liebe, Huld und Gnade (Comm.). Der Gedächtnistag der Einweihung der Kirche ist uns ein Tag des Dankes und der Erneuerung unserer Liebe zum Gotteshaus.



Abtei Mariawald