EINFÜHRUNG
Die xviii. Novembris
18. November
Kirchweihe der Basiliken St. Petrus und St. Paulus Farbe weiß
Beide Kirchen verdanken ihren Ursprung der Großmut des Kaisers Konstantin († 337). Die jetzige Kirche über dem Grabe des Apostelfürsten wurde nach den Plänen von Bramante und Michelangelo erbaut und am 18. November 1626 von Papst Urban VIII. eingeweiht. – Die Kirche über dem Grabe des Weltapostels Paulus fiel im Jahre 1823 einem verheerenden Brande zum Opfer, wurde wieder neu aufgebaut und am 10. Dezember 1854 von Papst Pius IX. geweiht.
Zwar ist Gott überwall gegenwärtig. Gleichwohl will er uns mit seiner gnadenvollen Wirksamkeit an bestimmten Orten in ganz besonderer Weise nahe sein, namentlich im Gotteshaus, in der geweihten Kirche. Die Kirche ist die hauptsächlichste Gnadenstätte (hl. Messe, Altarsakrament, Sakramentenspendung, Predigt), die Wohnung Gottes bei den Menschen (Intr.), ein Stück Himmel auf Erden (Lectio). Am Tage der Einweihung kehrte Christus in ihr ein wie einst im Hause des Zachäus, und brachte ihr sein Heil (Evang.). In der hl. Messe erneuert er jedesmal diese gnadenvolle Einkehr und wirkt an uns die Wunder seiner Liebe, Huld und Gnade (Comm.). Der Gedächtnistag der Einweihung der Kirche ist uns ein Tag des Dankes und der Erneuerung unserer Liebe zum Gotteshaus.
Abtei Mariawald |