EINFÜHRUNG
Die xvi. Novembris
16. November
Fest des hl. Edmund Bischof und Bekenner Erzbischof von Canterbury † 16.11.1240 Farbe weiß
Der hl. Edmund wurde um 1180 zu Abingdon geboren, studierte von 1195 bis 1202 in Paris Philosophie, wurde Regens in Artibus zu Oxford, widmete sich hierauf theologischen Studien in Paris, hielt seit 1214 als Dr. theol. wieder Vorlesungen in Oxford; 1222 Kanonikus und Schatzmeister der Kathedrale von Salisbury, 1227 Kreuzzugsprediger für England, 1233 zum Erzbischof von Canterbury gewählt und am 2. April 1233 geweiht. Sein mutiger unbeugsamer Eifer für die Reinheit der kirchlichen Disziplin bei Volk, Klerus und Klöstern und für die Wahrung der kirchlichen Rechte gegenüber der Krone verwickelte den durch Wohltätigkeit, Bußstrenge und reine Motive erhabenen Prälaten ständig in Konflikt mit dem Domkapitel und mit König Heinrich III. Als auch eine Romreise (1238) keine Abhilfe brachte, verließ er heimlich seinen Sitz. Im Oktober 1240 kam er ins Zisterzienserkloster Pontigny, bald ins Chorherrnstift Soissy, wo er am 16. November 1240 starb. Sein Leib wurde zu Pontigny beigesetzt. Reliquien befinden sich in den Kathedralen von Westminster und Portsmouth, im Edmundskolleg zu Ware und in der Abteikirche von Erdington.
Vor unsern Augen steht der Bischof, strahlend im Glanze der Herrlichkeit des Hohenpriesters Christus, als dessen Abbild und Stellvertreter und als der mutige Kämpfer und Sieger über Fleisch und Blut. Mit ihm bekennen auch wir uns opfernd zum Kampfe gegen Fleisch, Blut und Welt und erflehen durch seine Fürbitte und Verdienste die Gnade zum standhaften Ausharren.
Abtei Mariawald |