EINFÜHRUNG
Die vii. Martii
7. März
Fest des hl. Thomas von Aquin Bekenner und Kirchenlehrer † 1274 zu Fossanuova in Mittelitalien Gedächtnis der hll. Perpetua und Felicitas Martyrinnen † 202 oder 203 zu Karthago
1225 zu Roccasecca in Mittelitalien aus gräflichem Geschlechte geboren, wurde der hl. Thomas von Aquin trotz des Widerstandes seiner Familie 1243 Dominikaner, studierte unter dem hl. Albertus Magnus in Paris und Köln, wurde dann selbst gefeierter Lehrer zu Paris und Neapel. Er ist «weltberühmt durch den Adel seiner Geburt, durch die Heiligkeit seines Lebens, namentlich durch seine tiefe Kenntnis der Theologie» (Röm. Martyrologium). Als der «englische Lehrer» bleibt er für alle Zeiten einflußreich und ist Patron der katholischen Schulen. Von ihm stammt die Messe und das Stundengebet des Fronleichnamsfestes. Er starb auf der Reise zum zweiten Konzil von Lyon und ist in Toulouse beigesetzt.
Die hl. Perpetua stammte aus vornehmem Hause, die hl. Felicitas war eine Sklavin. Beide wurden, obwohl erst Katechumenen, gegeißelt, den wilden Tieren vorgeworfen und dann enthauptet. Die Römische Kirche ehrt beide Heiligen in besonderer Weise durch Nennung ihrer Namen im Meßkanon nach der Wandlung. Dankerfüllt bekennen wir, daß Gott in der Mitte der Gemeinde, d. h. der Kirche, dem Heiligen den Mund gelöst und durch ihn Worte der Weisheit zu uns gesprochen hat (Intr.). Der heilige Lehrer ist von Christus zum «Salz der Erde», zum «Licht der Welt» erwählt (Evang.). Er lehrt uns durch Wort und Beispiel (Offert.); er reicht uns die geistige Nahrung der christlichen Lehre wie auch der hl. Kommunion (Comm.), die uns das Unterpfand der ewigen seligen Kommunion im Himmel ist.
Abtei Mariawald |