EINFÜHRUNG
Die vi. Maji
6. Mai
Fest des hl. Johannes von der Lateinischen Pforte Farbe rot
Das Fest wird gefeiert zur Erinnerung daran, daß der hl. Apostel und Evangelist Johannes auf Befehl des Domitianus gefesselt von Ephesus nach Rom gebracht und nach der Verurteilung durch den Senat vor der nach Latium führenden Pforte in einen Kessel voll siedenden Öles geworfen wurde. Er erlitt jedoch keinen Schaden. Bis in die jüngste Zeit strömte das gläubige Volk zur Festfeier an diesem Tag zusammen.
Die Osterzeit ist schon sehr früh in besonderer Weise mit dem liturgischen Gedächtnis der hl. Martyrer in Verbindung gebracht worden. In seinem Leiden, Sterben und Auferstehen ist Christus der siegreiche Martyrer. Die heiligen Blutzeugen, die «Genossen seines Leidens» und seines Sieges, die reife Frucht und Auswirkung seines glorreichen Martyriums, sollen vor unsrem Geiste aufleuchten, uns zum Vorbild und zur Ermutigung. Im Introitus danken wir zusammen mit dem hl. Martyrer für den Schutz, den Gott ihm angedeihen ließ. Der Martyrer hat gesiegt (Lectio) durch die Kraft Christi. Dieselbe Kraft wird uns beim Opfer der hl. Messe mitgeteilt.
Abtei Mariawald |