EINFÜHRUNG
Die iij. Maji
3. Mai
Fest der Auffindung des Kreuzes Farbe rot
Heute begeht der Orden das Gedächtnis an die Wiederauffindung des Kreuzes Christi. Der Legende zufolge wurden die Passionsstätten nach Jerusalems Zerstörung verwüstet und durch Errichtung eines Venustempels dem Kult der Christen entzogen. Erst unter Kaiser Konstantin, vielleicht auf den Wunsch seiner Mutter Helene und unter Mitwirkung des Bischofs Makarius wurden zwischen 310 und 345 nach einer göttlichen Offenbarung die drei Kreuze auf Golgotha gefunden, das wahre Kreuz Christi aber durch eine Heilung oder Totenerweckung festgestellt. Kurz darauf ließ Kaiser Konstantin am Ort der Auferstehung und der Kreuzigung zwei durch einen Hof verbundene prunkvolle Kirchen erbauen, die Auferstehungskirche (Anastasis) und die Kreuzeskirche (Martyrium oder ad Crucem). Teile des Kreuzes werden in einem Silberbehälter in der Kreuzeskirche verwahrt, während der überwiegende Teil nach Konstantinopel gebracht worden ist (LThK 1934).
Der heilige Papst Alexander erduldete Ketten, Gefängnis, Folter, Eisenkrallen und Feuerpein. Mit vielen Nadeln zerstach man ihm alle Glieder und brachte ihn so um sein Leben. Eventius und Theodulus mußten nach langer Haft die Feuerprobe bestehen; dann wurden sie enthauptet (Martyrologium). Der hl. Juvenalis war Bischof von Narni im 4. Jahrhundert, von Gregor d. Gr. (Dial. 4, 12) auch als Martyrer bezeichnet. Eine späte Legende läßt ihn aus Karthago stammen und von Papst Damasus zum Priester geweiht werden (LThK 1934) Er starb im Jahre 376. Zwei Jahre zuvor soll er mit einem auf sein Gebet hin hereinbrechendes Unwetter eine große Bande von Plünderern, die Narni belagerten, vertrieben haben.
Abtei Mariawald |