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EINFÜHRUNG

Die xxxi. Julii
In Festo
S. Ignatii
Confessoris
iij. Lect. et M.
Commemoratio S. Germani
Episcopi et Confessoris



31. Juli
Fest des hl. Ignatius
Bekenner
† 1556 zu Rom
Gedächtnis des hl. Germanus
Bischof und Bekenner
Farbe weiß


Geboren 1491 (oder 1495), aus vornehmem spanischen Geschlecht, führte er zuerst als Offizier ein weltliches Leben, bis er infolge einer Verwundung sich in das Leben Christi und der Heiligen vertiefte. Nach seiner Genesung zog er sich nach Manresa zurück. Hier schrieb er sein «Exerzitienbüchlein» nieder. Nach einer Pilgerreise ins Heilige Land wurde er 1537 Priester. Für sein Hochziel gewann er eine Anzahl junger, ideal gesinnter Männer, die sich 1534 zu einer Gemeinschaft, der «Gesellschaft Jesu» zusammenschlossen. Bis zu seinem Tode 1556 wirkte Ignatius in Rom, erfüllt von glühender Christusliebe (Intr., Comm.). Was der hl. Paulus in der Epistola von seinen Mühen als apostolischer Prediger erzählt, gilt auch vom hl. Ignatius. Er ist einer der großen Sendboten, die Christus der Herr ausschickte (Evang.). Pius XI. erklärte ihn zum Patron der geistlichen Exerzitien.

Der hl. Germanus wurde um 378 in Auxerre/Burgund geboren. Er stammte aus vornehmer Familie; 418 wählte man ihn zum Bischof seiner Vaterstadt. Sein Vermögen verwandte er für Kirchen und Klöster. Neben Martin von Tours begünstigte er die Einführung des Mönchtums in Gallien. Zweimal reiste er nach England, um dort die Irrlehre des Pelagius zu bekämpfen. Sein Schüler war Patrick von Irland. Germanus starb am 21. Juli 448 in Ravenna. An seinem Grab in Auxerre/Burgund entstand eine berühmte Benediktiner-Abtei.
Dargestellt wird der hl. Germanus als Jäger oder im Bischofsornat mit Wild und Drachen. (Quelle: Torsy/Kracht Namenstagskalender)

Im Introitus begrüßen wir den heiligen Bekenner als eine herrlich aufstrebende Palme und weitgeästete Zeder, gepflanzt in der heiligen Kirche Gottes. Wir erbauen uns an dem wunderbaren Geiste, der ihn beseelte (Epistola). Sein Leben war heilige Furcht Gottes (Allelujavers) und zielbewußte Jenseitssorge (Evang.), getragen von Gottes Kraft, die er sich aus dem Opfer Christi schöpfte (Offert.). Nun besitzt er das Hundertfache dessen, was er opfernd gegeben (Comm.). Beim Opfer der hl. Messe wollen auch wir unsern Geist am Geiste des Heiligen entzünden.



Abtei Mariawald