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EINFÜHRUNG

Die xxix. Julii
In Festo
S. Marthæ
Virginis
iij. Lect. et M.
Commemoratio SS. Felicis, Simplicii, Faustini et Beatricis
Martyrum



29. Juli
Fest der hl. Martha
Jungfrau
Gedächtnis der hll. Felix, Simplicius, Faustinus und Beatrix
Martyrer
Farbe weiß


Die hl. Martha war die Schwester des Lazarus und der Maria von Bethanien und bewirtete in übereifriger Sorge (Evang.) den Herrn, als er bei ihr einkehrte. Sie war bei der Erweckung ihres Bruders Lazarus zugegen. Über ihr Leben ist sonst nichts Sicheres bekannt.

Der hl. Papst Felix II. regierte die Kirche in der Mitte des 4. Jahrhunderts. Die hll. Geschwister Simplicius, Faustinus und Beatrix erlitten zu Rom um 305 den Martertod.

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald