EINFÜHRUNG
Die xxviii. Julii
28. Juli
Fest des hl. Vincenz von Paul Bekenner † am 27. September 1660 zu Paris Gedächtnis des hll. Nazarius und Celsus, Martyrer, † um 68 zu Mailand des hl. Victor I., Papst und Martyrer, † 198 und des hl. Innocenz I., Papst und Bekenner, † 417 Farbe weiß
Der hl. Vincenz von Paul wurde 1600 Priester und kam nach wechselvollem Geschick 1609 nach Paris, wo er eine ungemein fruchtbare Seelsorgetätigkeit begann. Seinen großen caritativen Bestrebungen schlossen sich fromme Männer und Frauen an, woraus die Kongregationen der Lazaristen und der Barmherzigen Schwestern entstanden, die sich der Linderung jeglicher Not widmen. Er ist Patron aller religiösen Genossenschaften für christliche Liebeswerke.
Der hl. Nazarius flüchtete unter Nero seines Glaubens wegen nach Gallien, bekehrte dort viele Heiden und wurde um 68 mit dem von ihm für Christus gewonnenen jugendlichen Gallier Celsus in Mailand enthauptet. Der hl. Papst Victor I. machte sich einen Namen durch die Beilegung des Osterfeststreites. Der hl. Papst Innocenz I., geboren zu Albano, führte die Donatisten zur Kirche zurück, gab Verordnungen über den Gottesdienst, den Zölibat der Priester und über die Bestrafung des Ehebruchs. Im Introitus begrüßen wir den heiligen Bekenner als eine herrlich aufstrebende Palme und weitgeästete Zeder, gepflanzt in der heiligen Kirche Gottes. Wir erbauen uns an dem wunderbaren Geiste, der ihn beseelte (Epistola). Sein Leben war heilige Furcht Gottes (Allelujavers), getragen von Gottes Kraft, die er sich aus dem Opfer Christi schöpfte (Offert.). Nun besitzt er das Hundertfache dessen, was er opfernd gegeben (Comm.). Beim Opfer der hl. Messe wollen auch wir unsern Geist am Geiste des Heiligen entzünden.
Abtei Mariawald |