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EINFÜHRUNG

Die X. Februarii
In Festo
S. Scholasticæ
Virginis
iij. Lect.



10. Februar
Fest der hl. Scholastika
Jungfrau
† um 547 bei Montecassino
Farbe weiß außerhalb der Fastenzeit
Farbe violett in der Fastenzeit



Sie war die Schwester des hl. Benedikt und leitete in der Nähe von Montecassino ein Kloster gottgeweihter Jungfrauen. Ihr heiliger Bruder sah in einem Gesicht ihre Seele bei ihrem Tode gleich einer Taube zum Himmel schweben (Oratio).

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald
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