Introibo Ad Altare Dei

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DE BENEDICTIONE CEREI PASCHALIS – DIE WEIHE DER OSTERKERZE

Jetzt kommt der Akolyth, der bislang die Osterkerze getragen hat, vor den Zelebranten. Der geht jetzt mit dem Stift über die einzelnen Zeichen. Zuerst fährt er über den Längsbalken und spricht:

A

1    9

6    2

Ω
Christus heri et hodie
Christus gestern und heute

Der Priester ritzt den Längsbalken ein


Principium et Finis
Anfang und Ende

er ritzt den Querbalken ein


Alpha
Alpha

er ritzt den Buchstaben A ein

et Omega
und Omega

er ritzt den Buchstaben Ω ein

Ipsius sunt tempora
Sein sind die Zeiten

er ritzt die Ziffer 1 ein

et sæcula
Sein die Jahrhunderte

er ritzt die Ziffer 9 ein

Ipsi gloria et imperium
Sein ist die Herrlichkeit und das Reich

er ritzt die Ziffer 6 ein

Per universa aeternitatis saecula. Amen.
Durch alle Äeonen der Ewigkeit. Amen.

er ritzt die letzte Ziffer ein


Jetzt reicht der Diakon dem Priester die 5 Weihrauchkörner, und dieser besprent sie und beräuchert sie und weiht sie dabei ohne Gebet. Dann fügt er die Körner in die fünf Male ein und spricht dabei die Worte:

Per sua sancta vulnera
Durch Seine heiligen Wunden,
gloriosa
die wir rühmen und preisen,
custodiat
beschütze uns
et conservet nos
und erhalte uns
Christus Dominus. Amen.
Christus, der Herr. Amen.

Der Diakon reicht dem Priester mit einem Wachsdocht das neue Feuer und der Priester zündet die Osterkerze an mit den Worten:

Lumen Christi gloriose resurgentis
Christus besiegte den Tod
Dissipet tenebras cordis et mentis
Über das Dunkel der Herzen siege Sein Licht!


Der Priester weiht nun die flammende Kerze mit den Worten:

Pr. Dominus vobiscum.
A. Et cum spiritu tuo.

Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geiste.

Oremus. Veniat, quaesumus, omnipotens Deus, super hunc incensum cereum larga tuae bene † dictionis infusio: et hunc nocturnum splendorem invisibilis regenerator intende; ut non solum sacrificium, quod hac nocte litatum est, arcana luminis tui admixtione refulgeat; sed in quocumque loco ex huius sanctificationis mysterio aliquid fuerit deportatum, expulsa dibolicae fraudis nequitia, virtus tuae majestatis assistat. Per Christum Dominum nostrum.
A Amen.

Laßet uns beten. Wir bitten Dich, allmächtiger Gott, über diese brennende Kerze komme herab der reiche Strom Deines Segens: Du Unsichtbarer, der Du wirkest die neue Geburt, schaue gnädig auf den Lichtglanz dieser nächtlichen Stunde. Im Scheine Deines geheimnisvollen Lichtes erstrahle das Opfer, das dargebracht wurde in dieser Nacht. Und überall, wohin etwas gebracht wird von diesem geheimnismächtigen Heiltum, dort weiche die Bosheit des teuflischen Truges, die Macht Deiner Majestät sei dort hilfreich zugegen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.


Jetzt legt der Priester nochmals Weihrauch ins Rauchfaß ein.
Der Diakon zieht die weiße Stola und die weiße Dalmatika an, dann formt sich der Einzug in das dunkle Gotteshaus.
Voran schreitet der Subdiakon mit dem Kreuz und zwei Akoluthen und dem Rauchfaßträger, dann folgt der weißgewandete Diakon mit der brennenden Osterkerze, dann folgen Priester, Klerus und Volk.



Abtei Mariawald