INTROIBO | AD ALTARE DEI |
Lectio (Dan. 3, 25 u. 34-35)Lectio Danielis Prophetæ. In diebus illis: Oravit Azarias Dominum, dicens: Domine, Deus noster: ne, quæsumus, tradas nos in perpetuum propter nomen tuum, et ne dissipes testamentum tuum: neque auferas misericordiam tuam a nobis propter Abraham dilectum tuum, et Isaac servum tuum, et Israel sanctum tuum: quibus locutus es, pollicens, quod multiplicares semen eorum sicut stellas cæli et sicut arenam, quæ est in littore maris: quia, Domine, imminuti sumus plus quam omnes gentes, sumusque humiles in universa terra hodie propter peccata nostra. Et non est in tempore hoc princeps, et dux, et propheta, neque holocaustum, neque sacrificium, neque oblatio, neque incensum, neque locus primitiarum coram te, ut possimus invenire misericordiam tuam: sed in animo contrito et spiritu humilitatis suscipiamur. Sicut in holocausto arietum et taurorum, et sicut in millibus agnorum pinguium: sic fiat sacrificium nostrum in conspectu tuo hodie, ut placeat tibi: quoniam non est confusio confidentibus in te. Et nunc sequimur te in toto corde, et timemus te, et quærimus faciem tuam. Ne confundas nos: sed fac nobiscum juxta mansuetudinem tuam et secundum multitudinem misericordiæ tuæ. Et erue nos in mirabilibus tuis, et da gloriam nomini tuo, Domine: et confundantur omnes, qui ostendunt servis tuis mala, confundantur in omni potentia tua: et robur eorum conteratur: et sciant, quia tu es Dominus, Deus solus, et gloriosus super orbem terrarum, Domine, Deus noster. In jenen Tagen betete Azarias (als er mit den zwei anderen Jünglingen in den Feuerofen geworfen wurde) zum Herrn also: «Herr, unser Gott, wir bitten Dich: um Deines Namens willen verstoß uns nicht für immer und löse Deinen Bund nicht auf. Entziehe uns Deine Barmherzigkeit nicht mit Rücksicht auf Abraham, Deinen Liebling, und Isaak, Deinen Diener, und Israel [Jakob], Deinen Heiligen. Ihnen hast Du ja verheißen, ihre Nachkommenschaft zu mehren wie die Sterne des Himmels und wie den Sand am Ufer des Meeres. O Herr, wie sind wir heute geringer an Zahl als alle Völker und gedemütigt auf der ganzen Erde um unsrer Sünden willen! Wir haben zu dieser Zeit weder Fürsten noch Führer noch Propheten, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, noch Speise- und Rauchopfer; wir haben keine Stätte, an der wir die Erstlingsgaben Dir darbrächten, damit wir so bei Dir Erbarmen finden könnten. Doch laß uns mit zerknirschtem Herzen und im Geiste der Demut bei Dir Aufnahme finden. Wie ein Opfer von Widdern und Farren und Tausenden von fetten Schafen sei heute vor Deinem Angesichte unser Opfer, auf daß es Dir wohlgefalle. Denn die auf Dich vertrauen, werden nicht zuschanden. Und jetzt wollen wir Dir folgen mit ganzem Herzen und Dich fürchten und Dein Angesicht suchen. Laß uns nicht zuschanden werden, sondern tu an uns nach Deiner Milde und nach der Fülle Deiner Barmherzigkeit. Rette uns in Deiner Wundermacht und verherrliche Deinen Namen, Herr! Laß alle zuschanden werden, die Deinen Dienern Böses zufügen; laß sie zuschanden werden durch Deine Allmacht, und ihre Kraft werde zerschmettert. Sie mögen erfahren, daß Du der Herr bist, der alleinige Gott, der da herrlich ist auf der ganzen Erde, o Herr, unser Gott!»
Abtei Mariawald |