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EINFÜHRUNG

Die v. Aprilis
In Festo
B. Julianae
(Sanctæ Nuncupatæ) Virginis
xij. Lect.



5. April
Fest der seligen Juliana
Jungfrau
Farbe rot


Die (legendäre) hl. Juliana mit dem Beinamen von Nikomedia, wurde hingerichtet unter Maximos Daja. Verehrung seit dem 8. Jahrhundert, vor allem in Cumae und in Neapel. (Lexikon für Theologie und Kirche (LThK), Bd.5, erschienen 1960.

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald