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Evangelium (Marc. 9,16-28)

Sequentia sancti Evangelii secundum Marcum. In illo tempore: Respondens unus de turba, dixit ad Jesum: Magister, attuli filium meum ad te, habentem spiritum mutum: qui, ubicumque eum apprehenderit, allidit illum, et spumat et stridet dentibus et arescit; et dixi discipulis tuis, ut ejicerent illum, et non potuerunt. Qui respondens eis, dixit: O generatio incredula, quamdiu apud vos ero? quamdiu vos patiar? Afferte illum ad me. Et attulerunt eum. Et cum vidisset eum, statim spiritus conturbavit illum: et elisus in terram, volutabatur spumans. Et interrogavit patrem ejus: Quantum temporis est, ex quo ei hoc accidit? At ille ait: Ab infantia: et frequenter eum in ignem et in aquas misit, ut eum perderet. Sed si quid potes, adjuva nos, misertus nostri. Jesus autem ait illi: Si potes credere, omnia possibilia sunt credenti. Et continuo exclamans pater pueri, cum lacrimis ajebat: Credo, Domine: adjuva incredulitatem meam. Et cum videret Jesus concorrentem turbam, comminatus est spiritui immundo, dicens illi: Surde et mute spiritus, ego præcipio tibi, exi ab eo: et amplius ne introeas in eum. Et exclamans et multum discerpens eum, exiit ab eo, et factus est sicut mortuus, ita ut multi dicerent: Quia mortuus est. Jesus autem tenens manum ejus, elevavit eum, et surrexit. Et cum introisset in domum, discipuli ejus secreto interrogabant eum: Quare nos non potuimus ejicere eum? Et dixit illis: Hoc genus in nullo potest exire nisi in oratione et jejunio.

In jener Zeit antwortete einer aus der Volksmenge und sprach zu Jesus: «Meister, ich habe meinen Sohn zu Dir gebracht, der einen stummen Geist hat (Der böse Geist hatte ihm den Gebrauch der Sprache geraubt). Wenn dieser ihn ergreift, zerrt er ihn hin und her; dann schäumt er und knirscht mit den Zähnen und liegt ganz starr da. Ich bat Deine Jünger, sie möchten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht.» Er entgegnete ihnen: «O ungläubiges Geschlecht! Wie lange noch soll Ich bei euch sein, wie lange noch euch ertragen? Bringet ihn her zu Mir.» Sie brachten ihn. Bei Seinem Anblick zerrte ihn der Geist sogleich; er fiel auf die Erde und wälzte sich schäumend. Da fragte Er seinen Vater: «Wie lange schon widerfährt ihm solches?» Jener antwortete: «Von Kindheit an. Oft schon hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn zu verderben. Wenn Du etwas vermagst, erbarme Dich unser und hilf uns.» Jesus sprach zu ihm: «Wenn du glauben kannst; dem, der glaubt, ist alles möglich.» Sogleich rief der Vater des Knaben unter Tränen: «Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben!» Als Jesus sah, daß immer mehr Volk zusammenlief, drohte Er dem unreinen Geiste und sprach zu ihm: «Du tauber und stummer Geist, Ich befehle dir, fahre aus von ihm und kehre nie mehr zurück.» Da fuhr er unter Geschrei und heftigem Zerren von ihm aus. Er [der Knabe] aber war wie tot, so daß viele sagten: «Er ist gestorben.» Jesus aber nahm ihn bei der Hand, richtete ihn empor, und er stand auf. Als Jesus nun nach Hause gekommen war, fragten Seine Jünger insgeheim: «Warum konnten wir ihn nicht austreiben?» Er antwortete ihnen: «Diese Art kann durch nichts ausgetrieben werden als durch Gebet und Fasten.»



Abtei Mariawald
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