EINFÜHRUNG

Der hl. Paulus, von Geburt Jude und römischer Bürger, in Jerusalem zum Gesetzeslehrer ausgebildet, war zuerst ein Verfolger der Christen, wurde aber durch ein Gnadenwunder in einen Apostel umgewandelt (vgl. das Fest am 25. Januar). Mit glühender Begeisterung widmete er sich in vielen Ländern der Predigt des Evangeliums und besiegelte in Rom seine Treue und Liebe zu Christus durch die Hingabe seines Lebens, wahrscheinlich am gleichen Tage, wenn auch in einem andern Jahre, wie der hl. Petrus.

Die besondere Feier am 30. Juni hat wohl darin ihren Grund, weil es im Mittelalter für den Papst und den Klerus von Rom zu beschwerlich war, an einem Tag die beiden Apostelfürsten in den voneinander weit entfernten Basiliken St. Peter und St. Paul zu feiern.

An diesem Tag werden die Orationen unter einer Schlußformel gebetet.