Introibo Ad Altare Dei

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EINFÜHRUNG

19. Juni

Fest der hl. Juliana von Falconieri
Jungfrau
† 1341 zu Florenz
Gedächtnis der hll. Gervasius und Protasius
Martyrer
3. Kl. – Farbe weiß


Die hl. Juliana wurde 1270 zu Florenz geboren und war eine besondere Verehrerin der hl. Eucharistie. Sie lebte als Heldin der Abtötung und des Fastens im Orden der Mantellaten (Servitinnen). Auf dem Sterbebette wurde sie, als es ihr wegen ihrer Krankheit nicht mehr möglich war, zu kommunizieren, in wunderbarer Weise mit der heiligen Wegzehrung gespeist (Oratio).

Die hll. Gervasius und Protasius waren nach der Legende Söhne des hl. Vitalis und der hl. Valeria und gaben zu Mailand freudig ihr Leben für Christus hin. Ihre Leiber wurden durch den hl. Ambrosius aufgefunden.

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald
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