INTROIBO | AD ALTARE DEI |
EINFÜHRUNG
Stationskirche: St. Johann im Lateran
1. Kl. – Farbe violett
Mit diesem Sonntag begann ursprünglich die Fastenzeit (vgl. die Secreta). Er gilt als einer der wichtigsten Tage des Kirchenjahres und erscheint nach dem Aschermittwoch wie ein zweites Eingangstor in die große Zeit der Buße. Deshalb ist zu Rom schon seit der Mitte des 4. Jahrhunderts Statio in der Haupt- und Mutterkirche, in St. Johann im Lateran, die eigentlich Kirche des allerheiligsten Erlösers heißt.
Wir ziehen im Geiste an der Seite der Katechumenen nach dem Lateran und denken an die Auferstehung zum neuen Leben (Taufe), die an den Katechumenen in der Taufkirche der Lateranbasilika während der hl. Osternacht zur Wirklichkeit werden soll. Für unsre Tauf- und Lebenserneuerung gibt uns Paulus Weisungen in der Epistel. Der Kampf gilt der Fleischeslust, der Hoffart des Lebens und der Augenlust; dazu mahnt uns das Beispiel, das uns der Heiland in seinem Kampfe gegen Satan gibt (Evang.). Wir gehen vertrauensvoll in diesen Kampf: Gottes Engel geleiten uns (Grad., Tractus), Christus selbst kämpft mit uns und in uns, seinen Gliedern, und wendet uns vom Altare in der hl. Kommunion die Gnaden und wirksamen Kräfte zu, die er in seinem Kreuzesopfer verdient hat (Comm.). Die griechischen Buchstaben auf dem Schild der Initiale des Introitus bedeuten: Jesus Christos nika = Jesus Christus siegt.
Abtei Mariawald |