Introibo Ad Altare Dei

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EINFÜHRUNG

30. April

Fest der hl. Katharina von Siena
Jungfrau
† 1380 zu Rom
3. Kl. – Farbe weiß


1347 zu Siena geboren, gelobte sie schon als Kind ewige Jungfräulichkeit, lebte ein an Wundern reiches, strenges Bußleben im Dritten Orden des hl. Dominikus und wurde die Beraterin von geistlichen und weltlichen Fürsten, ja von Päpsten. Die Rückkehr der Päpste von Avignon nach Rom war hauptsächlich ihr Werk. Sie wurde durch die heiligen Wundmale ausgezeichnet und gilt als eine der wunderbarsten Frauengestalten in der Weltgeschichte. Ihre heiligen Gebeine ruhen in der Kirche Santa Maria sopra Minerva zu Rom.

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald
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