Introibo Ad Altare Dei

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Der Einzug mit der Osterkerze



Nun überreicht der Akolyth dem Diakon die Osterkerze, dann ordnet sich die Prozession so:
Subdiakon mit Vortragekreuz – die zwei Akolythen – Thuriferar – Diakon mit Osterkerze – Zelebrant – Konvent – Gläubige.

1. Station: Vorraum der Kirche

Der Diakon stimmt das «Lumen Christi» auf einem unteren Ton an, mit jedem Lumen Christi wird der Ton etwas höher.
Alle wenden sich der Osterkerze zu, und der Diakon singt:
Lumen Christi
Licht von Christus
Alle antworten:
DEO GRATIAS
Gott, wir danken Dir
Der Zelebrant entzündet seine Kerze an der Osterkerze.
Ist der Diakon mit der Osterkerze in die Kirche eingezogen, so macht der ganze Zug ein erstes Mal halt. Alle wenden sich der Osterkerze zu, und der Diakon singt:


2. Station: An der Grenze zum Chorgestühl (Abtsstalle)

Der Diakon singt in erhöhter Tonlage:
Lumen Christi
Licht von Christus
Alle antworten:
DEO GRATIAS
Gott, wir danken Dir
Jetzt entzünden die Altardiener und der Konvent ihre Kerzen und der Zug schreitet weiter hinein in die Kirche.

Etwa in der Mitte der Kirche macht der Zug ein zweites Mal halt; wieder wenden sich alle der Osterkerze zu, und der Diakon singt in erhöhter Tonlage:

Alle stehen auf, der Klerus und die übrigen Altardiener zünden ihre Kerzen am Lichte der Osterkerze an, und der Zug schreitet weiter hinein in die Kirche.

3. Station: an der Presbyteriumsstufe

Der Zug macht ein drittes Mal halt und der Diakon singt in noch höherer Tonlage:

Lumen Christi
Licht von Christus

Alle antworten:

Deo gratias
Gott, wir danken Dir

Gäste und Gläubige entzünden jetzt ihre Kerzen und die Beleuchtung wird in der Kirche angeschaltet.
Der Diakon stellt die Osterkerze auf den vorbereiteten Leuchter.
Der Zelebrant nimmt vor seinem Sitz im Presbyterium Aufstellung.
Der Subdiakon mit Kreuz (Corpus zu den Gläubigen gerichtet) steht rechts vom Pult, daneben der Thuriferar, die Akolythen stehen links, sie halten ihre Kerzen in den Händen.
Der Diakon nimmt das Buch mit dem Exsultet-Text, geht an die untere Altarstufe und betet:



Ist der Diakon mit der brennenden Osterkerze am Altar angekommen, so macht der Zug ein drittes Mal halt, und der Diakon singt in noch höherer Tonlage:

Munda cor meum ac labia mea, omnipotens Deus, qui labia Isaiæ Prophetæ calculo mundasti ignito: ita me tua grata miseratione dignare mundare, ut sanctum præconium paschale digne valeam nuntiare. Per Christum, Dominum nostrum. R Amen.

Reinige mein Herz und meine Lippen, allmächtiger Gott. Wie Du einst die Lippen des Propheten Isaias mit einem glühenden Stein gereingt hast, reinige auch mich in Deinem gnädigen Erbarmen und laß mich so das österliche Preislied verkünden. Durch Christus unsern Herrn. R Amen.


Dann geht er zum Zelebranten, verbeugt sich, richtet sich wieder auf und erbittet, wiederum verbeugt, den Segen:
Jube, Domine, benedicere
Der Zelebrant erteilt den Segen mit den Worten:

Dominus sit in corde tuo et in labiis tuis: ut digne et competenter annunties Præconium Paschale: In nomine Patris, et Filii, † et Spiritus Sancti. Amen.

Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, auf daß du als Herold geziemend verkündest Seinen österlichen Lobpreis: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Nachdem er den Segen erhalten hat, geht er zum Pult, legt das Buch auf, öffnet es und erhält vom Thuriferar das Rauchfaß. Ohne Weihrauch aufzulegen, beräuchert er das Buch wie beim Evangelium. Dann beräuchert er die Osterkerze von vorn und geht rechts um die Osterkerze und beräuchert sie, bis er wieder vor dem Pult angelangt ist.



Abtei Mariawald