Introibo Ad Altare Dei

Messbuch1 AbteikircheAbteikircheAbteikirche Messbuch2
next up previous Nächste Seite: Introitus (Tob. 12, 6) Aufwärts: Index Vorherige Seite: ERSTER SONNTAG NACH PFINGSTEN



EINFÜHRUNG

Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit

1. Kl. – Farbe weiß

Die Urquelle aller Gnaden der Erlösung, die wir im Kirchenjahre feiern und uns aneignen, ist die heiligste Dreifaltigkeit. Vater, Sohn und Hl. Geist haben den Ratschluß, die gefallene Menschheit zu erlösen, gefaßt. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, d.i. die Vereinigung der göttlichen mit der menschlichen Natur in der Einheit der göttlichen Person, ist das Werk aller drei göttlichen Personen. Letzter, tiefster Grund und letzte, tiefste Wirkursache der Gnade, der Erlösung, Heiligung und Vollendung des Menschen im Gottesreich der hl. Kirche ist die heiligste Dreifaltigkeit.

Deshalb steht sie auch im Mittelpunkt des christlichen Glaubens und Lebens: auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes sind wir getauft, durch die heiligste Dreifaltigkeit haben wir den Zutritt zu den übrigen hl. Sakramenten und deren Gnaden. Darum huldigen wir immer und immer mit der Liturgie der heiligsten Dreifaltigkeit (Ehre sei dem Vater …, sog. Doxologien).

Zur Verehrung der heiligsten Dreifaltigkeit hat die Kirche ein eigenes Fest eingesetzt. Allgemein vorgeschrieben wurde es 1334 von Papst Johannes XXII. In der Diözese Lüttich ward es schon im 10., in andern Kirchen im 11. und 12. Jahrhundert gefeiert. – Die erhabene Præfatio dieses Festes kehrt seit der Mitte des 18. Jahrhunderts an allen Sonntagen der Zeit nach Pfingsten wieder und bildet so ein einigendes Band dieser Sonntage. – «Gott ist Licht» (1 Joh. 1, 5); deshalb ist die Gewandfarbe des Festes weiß.

Die Texte der hl. Messe rufen uns auf zum Lobpreis der Güte und des Erbarmens Gottes, zum Dank für alle seine übernatürlichen Wohltaten, zu denen uns in der hl. Taufe (Evang.) der Zugang eröffnet wurde. Die Lesung preist die unerforschlichen Tiefen der Gottheit. Wir glauben, danken dafür und bekennen, daß uns Gott in der Teilnahme an der Opferfeier und am Opfermahl der hl. Kommunion seine Huld erwiesen hat (Intr., Offert., Comm.). Durch und mit Christus, unsrer Opfergabe, bieten wir der Majestät Gottes eine würdige Anbetung und vollwertige Danksagung an.



Abtei Mariawald
zum Anfang der Seite